RGB oder CMYK
Was ist wichtig bei Druckdaten und Farben?RGB oder CMYK - Wie sollten meine Druckdaten am besten angelegt werden? Welche Farbangaben werden benötigt? Wie wird mein Werbeartikel bedruckt?
Bei der Herstellung Ihrer Werbeartikel eine Menge zu beachten. Daher zeigen wir Ihnen auf warum Ihre Daten optimaler Weise mit Angabe der Pantone- oder CMYK-Farben benötigen. Außerdem klärt sich auch auf, warum RGB-Farbangaben für den Druck irrelevant sind. RGB oder CMYK - Wir klären auf!
RGB - für alle Anwendungen auf einem Bildschirm.
Legen Sie Ihre Druckdaten bitte keinesfalls in RGB an. Dieser ist Farbraum ungeeignet für die Bedruckung Ihrer Werbemittel! Lesen Sie hier warum.CMYK - Standard für Broschüren und Fotodruck.
Für Artikel im Digital- oder Offsetdruck nutzen Sie am Besten immer in diesen Farbraum. NEr ist nicht geeignet icht geeignet für die gebräuchlichsten Drucktechniken der Werbeartikelindustrie, den Tampon- und den Siebdruck. Mehr...PANTONE - weltweite Farbreferenz für Volltonfarben.
Werbeartikel werden meist mit angemischten Sonderfarben im Tampon- oder Siebdruck bedruckt. Daher ist die Angabe einer passenden Pantone C-Farbe zur weltweiten Vergleichbarkeit unabdingbar. Mehr dazu...HKS - Farbreferenz für Volltonfarben (im D.A.CH. Raum).
Analog zu den Pantonefarben ist hier eine eindeutige Farbzuordnung möglich. Durch die Globalisierung ist die Angabe von HKS-K Farbtönen allerdings auf dem Rückzug. Die Farbwiedergabe erklären wir hier...RAL - die älteste Farbtabelle von 1927.
RAL-Farbangaben wurden ursprünglich für Lacke entwickelt. Aus diesem Grund spielt die Angabe der RAL Nummer im Druckbereich fast keine Rolle. Mehr...Fazit - Pantone oder CMYK
Bei der Erstellung Ihrer Druckdaten ist die Wahl des richtigen Farbraums einer der wichtigsten Punkte. Sie legen Wert auf eine einheitliche Farbdarstellung Ihres Logos? Dann sollten Sie Ihr Logo auf jeden Fall in Pantone Farben definieren.
Auch wenn hier leichte Abweichungen in den Farben vorkommen können, ist es die einzige weltweite Möglichkeit eine Farbe möglichst genau festzulegen. Deswegen sollten Sie immer versuchen, jede Nuance in den Farben Ihrer Druckdaten als Pantone C Volltonfarbe angeben! Es geht also längst nicht immer um RGB oder CMYK.
Warum kein RGB-Farbraum für den Druck?
RGB kennen wir von der Darstellung auf Bildschirmen. Aber Grundlage für den vierfarbigen Druck ist CMYK. Folglich bieten Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme die Möglichkeit Ihre Druckdaten entsprechend zu erstellen. Denn bei RGB-Daten wird es beim Druck immer zu enormen Farbabweichungen kommen. Die Frage RGB oder CMYK stellt sich daher bei vielen der Druckverfahren nicht.
RGB
Für Ihre digitalen Bilder
Der RGB-Farbraum setzt sich aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammen. Aus diesem Grund kann nicht im RGB-Modus gedruckt werden. Durch additive Farbmischung ergeben sich aus diesen drei Farben insgesamt fast 16,8 Millionen verschiedene Farbtöne.
Auf diesen physikalischen Grundfarben Rot, Grün und Blau basiert jede Darstellung im digitalen Bereich. Folglich auch alle Bilder auf Ihren Bildschirmen, Mobiltelefon oder Ihrer Digitalkamera. Die Farben in RGB sind Lichtfarben. Das heißt, wenn Sie von allen drei Grundfarben jeweils 100% nutzen, erhalten Sie ein strahlendes Weiß. Daher wird das Bild bei der additiven Farbmischung immer heller, je mehr Farbe eingesetzt wird.
Kleiner Farbraum in CMYK
Die meisten Elemente müssen in CMYK umgewandelt werden. So liegen auch Fotos und Bilder meistens nur in RGB vor.
Der Farbraum von CMYK ist kleiner ist als der RGB-Farbraum. Somit können nicht alle Farben eins zu eins übernommen werden und es kommt zu Abweichungen in der Farbdarstellung.
Um Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie also immer im CMYK-Farbraum arbeiten. Deswegen sollten Sie unbedingt darauf achten, dass in Ihrem Layoutprogramm die Daten in CMYK angelegt werden. Auch die Bilder sollten in CMYK formatiert sein. Hier ist also die Frage RGB oder CMYK tatsächich essentiell.
CMYK
Für Ihre Drucksachen
Bei dem CMYK-Farbraum spricht man dagegen von der subraktiven Farbmischung. Je mehr Farbe aufgetragen wird, desto dunkler wird hier das Ergebnis. Er besteht aus den Farben Cyan, Magenta, Yellow (Gelb) und der Keycolour Schwarz und wird beim Offset- und Digitaldruck verwendet. Das Schwarz ist hier wichtig, da selbst aus jeweils 100% der anderen drei Farben nur ein dunkles Braun gedruckt werden kann.
Viele Farben sind im CMYK-Farbraum möglich
Die einzelnen Farben werden nacheinander auf die entsprechenden Werkstücke aufgebracht. Diese ergeben je nach Mischverhältnis alle Möglichen Farbnuancen. Somit sind theoretisch über 4 Milliarden Farben sind im CMYK-Farbraum möglich.
CMYK und Echtfarben
Natürlich können Ihre Logos oder Schriftzüge auch in Echtfarben wie HKS oder Pantone gedruckt werden. Damit erreichen Sie eine möglichst exakte Farbtreue. Daher mischen wir Ihren Farbton zum Beispiel beim Tampon- und Siebdruck speziell für Sie an. Deswegen werden wir Vorgaben auch wirklich gerecht.
Sonderfarben für exakte Darstellungen
Und für viele Druckverfahren gibt es die HKS- und Pantone-Farbtöne als Vollfarbtöne. Diese werden als Sonderfarbe gedruckt. Dadurch haben Sie immer die exakte Farbe auf Ihrem Werbeartikel, aber auch entsprechende Mehrkosten für den Druck. Denn wenn nicht nur im Vierfarbdruck produziert wird, kommen mit jeder weiteren Volltonfarbe zusätzliche Druckvorkosten hinzu. Je nach Druckverfahren für weitere Filme, Klischee oder Siebe usw...
PANTONE®
Weltweite Farbreferenz für Volltonfarben
Pantone Matching System (PMS) ist der Name eines international verbreiteten Farbsystems, das hauptsächlich in der Grafik- und Druckindustrie eingesetzt wird. Stand 2016 enthält das PMS 1867 Sonderfarben. Diese können größtenteils nicht im Vierfarbdruck erzielt werden. Daher ordnet man diesen Farben Bezeichnungen in Form von Nummern zu.
Wie bei jedem Farbsystem, soll auch hier die Kommunikation zwischen den an der Erstellung von Druckprodukten Beteiligten optimiert werden. Mithilfe der Pantone-Farbnummern kann so weltweit der Informationsaustausch zun den Druckfarben erfolgen.
Das Pantone Matching System
Das Pantone Matching System erweitert den im herkömmlichen Vierfarbdruck erreichbaren Farbraum. Verwendet werden im Vierfarbdruck die vier Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Key (=Black). Durch einzelne Rasterpunkte der Grundfarben entstehen alle weiteren Farbeindrücke. Pantone-Farben werden hingegen als eigenständige Druckfarbe in einem eigenen Druckgang gedruckt. Dieser Druck erfolgt zumeist flächig als Volltonfarbe.
Die meisten Farben aus dem Pantone Matching System sind nicht im Vierfarbdruck-Druck darstellbar. Farben welche jedoch in CMYK erzielt werden können, sind in den Farbfächern mit einem Symbol gekennzeichnet. Ein weiteres Symbol zeigt an, dass sich die betreffende Farbe im RGB-Farbraum darstellen lässt.
Einsatz von Pantone Farben
Unternehmen setzen Pantone-Sonderfarben häufig im Bereich Corporate Design ein, um Marken- und Firmenlogos einen weltweit einheitlichen Wiedererkennungswert zu verleihen.
Pantone-Druckfarben sind lichtdurchlässige Farben die den Unterdruck nicht vollständig abdecken. Daher wird imm praktischen Offsetdruck trotz Einhaltung der Mischrezepturen häufig keine exakte Übereinstimmung mit den Fächerfarben erreicht. Auch werden die Pantone-Farben vom Werkstoff teils aufgenommen. Folglich variiert der Farbeindruck durch die bedruckten Materialien unterschiedlich stark.
Pantone LLC ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von X-Rite, Incorporated. ©
HKS®
Farbreferenz im deutschsprachigen Raum
Der HKS-Farbfächer beinhaltet 88 sogenannte Basis- und insgesamt 3520 Volltonfarben für Kunstdruck- und Naturpapiere. Deren Sinn ist die objektive Bewert- und Vergleichbarkeit die Reproduzierbarkeit und Kommunikation bestimmter Farbnuancen in der grafischen Industrie.
Jede HKS-Farbe kann, z. B. im Offsetdruck, durch Verwendung einer von HKS industriell vorgemischten Farbe wiedergegeben werden. Aber auch durch eine im Drucker aus HKS-Pigmenten angemischte Sonderfarbe kann die Wiedergabe erfolgen. Alternativ kann ihre Farbwirkung (meist nur annähernd) durch entsprechende Mischungsverhältnisse der Vierfarbdruck-Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) simuliert werden.
Wozu Color Matching?
Das sogenannte Color Matching ist eine typische Anwendung, die den HKS-Farbfächer verwendet. Statt der originären wird die nächst-ähnliche technisch mögliche Farbe verwendet.
Beispielsweise entspricht HKS 47 K dem Cyan der CMYK-Skala, während HKS 47 Z etwas blauer ist als Cyan. Im Druckergebnis soll dadurch die gleiche Farbwahrnehmung erreicht werden. Dieses erreicht man aufgrund der Anpassung an unterschiedliche Bedruckstoffe,
Durch die Angabe der HKS Töne Ihres Logos, können wir im Digitaldruck (...Kalender oder UV-Direktdruck auf Werbeartikel) durch die Farbanpassung Ihre Farben möglichst exakt Abbilden. Und natürlich auch im Sieb- und Tampondruck durch entsprechendes Mischen der Druckfarben. RGB oder CMYK ist bei der Nutzung von Volltonfarben , also fertig angemischten Farben, völlig egal.
® = eingetragene Marke des HKS Warenzeichenverband e.V. mit den Firmen: hubergroup Deutschland GmbH, Flint Group Germany GmbH, H. Schmincke & Co. GmbH & Co. KG
RAL
Die älteste Farbtabelle von 1927
Als RAL-Farbe bezeichnet man normierte Farben, die die RAL gGmbH (eine Tochter des RAL-Instituts) erstellt und verwaltet.
Dabei handelt es sich um eine Reihe von weltweit eingesetzten Farbsystemen und Farbkatalogen. Diese umfassen jeweils eine Palette von normierten Farben (digital und gedruckt). Jeder Farbe ist eine eindeutige Nummer zugeordnet. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise die Farbe von Anstrichen und Lacken präzise kommunizieren, ohne dass ein Farbmuster übergeben werden muss.
RAL-Farben im Druckbereich
Im Druckbereich spielen die RAL-Farbangaben so gut wie keine Rolle. Folglich werden entsprechende Farbtöne für den Druckbereich meist auch als HKS angegeben. Wenn Sie lediglich RAL-Farbangaben für Ihre Hausfarben besitzen, sollten diese für den Druckbereich um den entsprechenden HKS-Angaben ergänzt werden. RGB oder CMYK spielt also weder bei RAL- noch bei HKS Farben eine Rolle.
RAL gemeinnützige GmbH | RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V.
